Der besonders schöne Sonnenstrahl verlockte Myrine, sich aus den Samenschirmchen der Pusteblume in ihrer Hand die Wagen einer luftigen Achterbahn zu denken, in der Farbe ihrer Fingernägel lackiert.
Sie pustete, und die violett leuchtenden Gebilde schwangen sich ins Freie, besetzt mit Wesen ihrer Wahl: winzigen Zwergen mit Goldgräberschaufeln, ein wasserschlauchlanges Schlangenwesen mit korallenfarbenem Bart um die weiß und spitz schimmernden Zähne, drei grasgrüne Blattelflein im Festtagskleid, das sich im Wind bauschte, und viele mehr.
Ein einzigartiger Anblick! Glitzernd drehten sich die Schirmchen, während die Gondeln mit ihren bunten Besatzungen zu Boden schwebten.
Myrine kauerte sich hin, um sie wieder hochpusten zu können, so dass sie erneut in die Höhe schwebten und einen weiteren hohen Bogen beschrieben, ehe sie sich sachte in die Straßenschluchten der hohen Grashalme absenkten.
Von Ferne hörte sie Kichern. In die Wiese zu treten, wagte sie nicht, und wartete gebannt, bis die unternehmungslustigen Gruppen den Stängel der nächsten hohen Pusteblume erklommen für die nächste Fahrt.
Die Gedanken sind frei.
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Die abc.etüden laufen zusammen auf:
Eine wunderbare sommerlich leichte Etüde! Ich würde mich sofort dazugesellen und mitpusten … Schön! Danke dafür!
Liebe Grüße
Christiane
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Danke!
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So schön leicht und luftig …..
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Nicht wahr? Und am Handy geschrieben. Ich werde geschickter damit. Nur die Verlinkung bekomme ich noch nicht hin.
Wenn du lieb bist, schickst du mir den Link im Kommentar, das gibt auch so ein Pingdings. Ich bin total freiheitsbedürftig und noch im Garten.
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Gerne, aber welchen link ?
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Den zu Christiane. Hab‘ ich grad selbst gemacht. Aber danke!
Zur Zeit gebe ich meinen Launen nach und mache einen Bogen um den Computer, manchmal.
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Das ist sehr gesund denke ich 🙂
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