Roman Schleifer – Welt der Insektoiden (DORGON 75)

Dieser Blogeintrag ist der erste, den ich über Dorgon schreibe. Deshalb einige Worte, ehe ich zum Roman komme.

Diese Fan-Serie aus dem Perry-Rhodan-Universum ist der Grund, warum ich meinen eigenen kleinen Blog ein bisschen vernachlässige und der Erstauflage dauerhaft hinterherhinke, da ich mich dort an der Überarbeitung der alten Romane zur derzeit wöchentlich erscheinenden Special Edition beteilige.

Ruhender Pol, treibende Kraft von Dorgon ist Nils Hirseland. Der gab mir erst mal einen seiner eigenen Romane zum Ausprobieren … die 75 ist nun der erste erscheinende Roman, den ich auf verbliebene Fehler abgraste. Eine andere Art zu lesen.

Dorgon macht mir Spaß, weil es wilder ist als die Hauptserie und unternehmungslustiger. Es greift einerseits Figuren, Settings und Konstellationen der Hauptserie auf, vieles kann man bei Unklarheiten in der Perrypedia nachschlagen. Dazu gibt es eigene Figuren, eigene Schauplätze – und wenn die Figuren der Hauptserie je nach Autor anders rüberkommen, so gilt das für die Interpretation bei Dorgon erst recht.

In der „Special Edition“ gibt es weniger Romane als ursprünglich, weil immer wieder zusammengelegt wird. Herunterladen kann man den Roman hier http://www.dorgon.net/quarterium/heft-075/. Die interaktive Gestaltung der Dorgon-Seite erleichert Neulesern die Orientierung.

Die „Welt der Insektoiden“ von Roman Schleifer beginnt auf der mundynischen Welt riesengroßer Bienen und Wespen, in welcher der Unsterbliche Alaska Saedelaere in einem Labor festsitzt, weil intelligente Menschen als genetische Verirrung gelten (weiß gar nicht, woran mich das erinnert … der Roman ist jedoch handlungsbetont, nicht intellektuell).

Dem folgt die sehr actionreiche Handlung um den befreiten Saedelaere, der mit Denise Joorn, dem Somer Leopold und dem Frankoterraner Jaques de Funes im Vorroman in dieses seltsame grüne Paralleluniversum verschlagen wurde. Der Häuptling eines primitiven Menschenstammes schenkte Alaska seine Tochter, Ydira, die ihn liebt.

Die Bienenhandlung dreht sich um Cyvho, den unterdrückten Assistenten des großen mundynischen Wissenschaftlers Zarrytor. Sein Freund und Kollege Gineryl baut ihn nach jeder Schikane wieder auf.

Eines Nachts bekommt Cyvho mit, dass Zarrytor Untersuchungen an einem Tier namens Mensch durchführt. Cyvho schleicht sich ins Labor und stellt überrascht fest, dass der Mensch mit der Maske sich artikulieren kann. Er vermutet Genexperimente, doch der Mensch überzeugt Cyvho davon, dass er natürlich entstand und Alaska Saedeleare heißt. Er erzählt von der LFT, vom Zwiebelschalenmodell, von Superintelligenzen. Der Insektoid ist überwältigt. Cyvho berichtet Gineryl von dem außerirdischen Menschen.

Die Wespe General Fykkar, ein berüchtigter und gefürchteter Militär, mag Gineryls Werke, ist jedoch mit Zarrytor verbündet. Sie wollen – natürlich – die Weltherrschaft auf Insektoidia und mehr. Gineryl outet sich: Er engagiert sich im Widerstand gegen das Regime und will Saedeleare befreien. Cyvho wird beim Befreiungsversuch ertappt , von Zarrytor verhört und tötet ihn durch einen unglücklichen Zufall. Dem Maskenträger gelingt es, sich zu befreien und zusammen mit Cyvho und Ydira zu fliehen.

Während ihrer Flucht findet Alaska eine CORBIN-Jet der LFT, halb im Sand versunken, und mehr und mehr Indizien findet, dass sie sich irgendwo in der Milchstraße befinden. In einer uralten maschinellen Anlage werden sie schließlich von Fykkar aufgespürt. Cyvho stirbt.

Alaska und Ydira fliehen weiter. Entsetzt erkennt Alaska eine besondere Station als das Wrack der Solaren Residenz. Jetzt versteht er: Er befindet sich auf Terra, vermutlich Jahrtausende in der Zukunft.

In der Residenz kann Saedeleare alte Aufzeichnungen reaktivieren. Maurenzi Curtiz berichtet in einem Protokoll über den plötzlichen Angriff von Raumschiffen des Kosmotarchen MODROR im Jahre 1319 NGZ. Die Invasion der Flotte wurde von Monos angeführt – die Angreifer waren die Cantaro. Monos sann auf Rache. Die Milchstraße wurde überrannt, Terra floh mit einem ATG-/UTRANS-Feld von ihrem angestammten Platz.

Doch überlebte Rhodan als einziger Unsterblicher Monos‘ Rachefeldzug und das Solsystem hing in einem anderen Universum fest. Monos fand Rhodan, entführt ihn und manipulierte die DNS der Terraner wie auch der Insekten

Jahrtausendelang muss der gefagene Rhodan zusehen, wie die Insektoiden sich zur dominierenden Rasse auf Terra entwickeln, während die Menschen degenerieren, bekämpft, gejagt und dezimiert werden. Aus Terra wird Insektoidia – das ist Monos‘ Rache. Zum Schluß tötet er Perry Rhodan.

Nach dieser schockierenden Entdeckung trifft Alaska auf einige intelligente Menschen, Terrans, die in der sogenannten „Innenwelt“ überlebt haben. Doch General Fykkar spürt ihn wieder auf. Mit Denise Joorn, Jaques de Funes und Leopold muss er erneut fliehen. Auf der Flucht rettet sie eine Space-Jet. An Bord sind Atlan und Icho Tolot.

Und wie es weitergeht, erzählt Nr. 76 …

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